Kalifornischer Ricottakuchen

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Was isst man eigentlich so in den Vereinigten Staaten? Burger, Milkshakes und Coffee to go, alles in übergroß, versteht sich. Und Barbecues, ist doch klar! Vielleicht fand Bella von bellakocht, dass es an der Zeit wäre diese eindimensionale Sicht zu erweitern und ruft daher gerade bei Zorra von "1x umrühren bitte aka kochtopf" zum kulinarischen Roadtripp durch die USA auf. Eine super Idee, wie ich finde und ich freue mich zum ersten Mal bei einem Blogevent teilzunehmen.
Zur amerikanischen Küche fallen mir auf Anhieb tatsächlich nur die oben genannten Klischees ein, ich war nämlich noch nie dort. Welch ein Glück, dass ich kürzlich das Kochbuch "In 120 Rezepten um die Welt" von Allegra McEvedy geschenkt bekam, so kann ich mich den Staaten kulinarischen schon einmal häppchenweise annähern. Hieraus stammt das Rezept für meinen Beitrag zum Event, das ich noch etwas germanisiert habe. Die amerikanische Küche ist sicherlich weit vielfältiger als ich das zu beurteilen vermag, der Ricottakuchen hat erkennbare italienische Einflüsse, und es würde mich wundern, wenn die USA nicht mit ein paar wirklich genialen Gerichten aufwarteten.
Der Ricottakuchen entspricht natürlich meinen persönlichen Vorlieben. Ich habe eine große Schwäche für diesen Frischkäse, Zitronenschale geht immer und verliebt dem Kuchen eine frisches Aroma. Die Mandeln für den Teig mahle ich am liebsten selbst, der Blitzhacker erledigt das im Nu, so kann ich die Stärke der gemahlenen Mandeln selbst bestimmen, ich mag es ganz gerne etwas gröber, Knusperfaktor!



Einkaufsliste für 10 Stück
(Springfrom: 24 cm Durchmesser, sicherlich geht auch eine 26er, dann ist er etwas flacher)

Für den Teig
10 frische Bio-Eier
175 g feiner Zucker
abgeriebene Schale von 4 Zitronen
1 Päckchen Vanillezucker
125 g gemahlene Mandeln
175 g Mehl
2 TL Weinstein Backpulver
1 TL Salz
450 g Ricotta
Puderzucker zum Bestäuben

Für den Sirup
Saft von 1 Zitrone
5 EL Wasser
1 Zitrone in Scheiben
50 g Zucker

Und so geht's
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen (alternativ 160 °C Umluft). Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand gut mit Butter einfetten.

Von 4 Zitronen die Schale abreiben, die Mandeln ev. mahlen. Zucker, Vanillezucker und Eigelb mit den Quirlen des Handrührers in 10 Minuten cremig aufschlagen. Zitronenschale und Mandeln nur kurz unterrühren.

Das Backpulver mit Salz und Mehl mischen und über die Eigelbmischung sieben. Mit einem Spatel unterheben. Die Hälfte des Ricottas hineinkrümeln und vorsichtig untermsichen.

Die Eiweiße steif schlagen und die Hälfte des Eischnees unter den Teig heben. Dann zuerst den restlichen Ricotta und dann den restlichen Eischnee unterziehen. Den Teig in die vorbereitete From füllen.

Den Kuchen auf der zweiten Schiene von unten in den Ofen schieben und nach 40 Minuten testen, ob er fertig gebacken ist. Dazu mit einem Holzspieß in die Mitte des Kuchens stechen, bleibt kein Teig mehr kleben und ist der Kuchen goldgelb gebacken, ist er fertig. Falls er zu dunkel wird, kurz vor Ende der Backzeit mit einem Backpapier oder Alufolie abdecken.

Den Kuchen in der Form auskühlen lassen.

Für den Sirup eine Zitrone in dünne Scheiben schneiden. Den Saft von einer Zitrone auspressen und mit 5 EL Wasser in einen kleinen Topf geben. Zusammen mit 50 g Zucker aufkochen, dann die Zitronenscheiben hineingeben und 5 Minuten leise köcheln lassen. Die Zitronenscheiben herausheben und die restliche Flüssigkeit zu einem Sirup einkochen lassen. 

Den Sirup vorsichtig auf den ausgekühlten Kuchen streichen, mit den Zitronenscheiben belegen und je nach Geschmack zusätzlich mit Puderzucker bestäuben.

Einen guten Appetit,
eure Johanna


3 Kommentare:

  1. Liebe Johanna,

    Danke für deine Teilnahme am Blog-Event!
    Der Ricottakuchen klingt toll, ich bin Fan von Käsekuchen in allen Variationen, diesen werde ich auf jeden Fall nachbacken!

    Vg Bella

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  2. der ist ja mal klasse, der Kuchen, gefällt mir außerordentlich gut!

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  3. Das höre ich natürlich sehr, sehr gerne. Uns hat er auch sehr gut geschmeckt!

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